Klinische Untersuchung

 

Eine strukturierte Untersuchung ist wichtig. Es empfiehlt sich mit der Inspektion anzufangen. Eine körperliche Untersuchung eines Patienten sollte immer am entkleideten Patienten erfolgen. Dabei sollte der Augenmerk auf Gangbild und Muskelatrophien gerichtet sein. Aus alten OP-Narben  lassen sich oft wichtige Informationen entnehmen (Wundheilung, Keloid, Narbensträge etc.). Anschließend erfolgt die Palpation. Hierbei werden der Hautturgor, die Durchblutung, die Sensibilität und die Motorik geprüft. Ein Hinweis für das Vorliegen einer Coxarthrose ist der Leistendruckschmerz (DD Leistenhernie). Stauchungs- und Rotationsschmerz der Hüfte ist klassisch für eine Coxarthrose (DD FAI). Liegt ein Trochanterklopfschmerz vor, so kann das für eine Bursitis trochanterica sprechen. Danach werden der Bewegungsumfang des betreffenden Gelenkes und der benachbarten Gelenke (Knie und Sprunggelenk) untersucht. Im fortgeschrittenem Stadium der Coxarthrose findet man ein positives Kapselmuster (Einschränkung der Innenrotation, Flexion, Extension sowie die Abduktion). Dagegen ist die Außenrotation meisten frei. Dies führt dazu, dass das passiv in der Hüfte und Knie gebeugte Bein zwangsläufig nach außen ausweicht (positives Drehmann-Zeichen). Prüfen der Beinlänge.